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Vibes
Ein
harmloser Pop-Spaß für die ganze Familie. Ein alter, fett gewordener
Peter Falk mit Lockenwicklern. Es handelt sich um eine Art Fernsehkomödie,
was heißt, daß der Witz ganz aufs Wort verlagert ist. Darum ächzen,
mühen und plagen sich die Dialoge auf die muntere, locker-flockige Weise,
Pointen zu finden. Falk kriegt immerhin ein Messer in den Rücken, was ihn
zur allgemeinen Erleichterung zum Schweigen verurteilt - oben im Hochland von
Ekuador bei den authentischen Cuenca-Indianern. Vorher hat er aber noch Cyndi
Lauper und Jeff Goldblum, zwei parapsychologische Talente aus New York dazu
verleitet, ihn zum Dreh- und Sterbeort zu begleiten - auf der Suche nach der
verschollenen Inkastadt mit ihrer geheimnisvoll glühenden Energiequelle,
der vielleicht letzten unseres Universums. Lauper und Goldblum müssen von
da an das große Abenteuer allein bestehen. Dabei geht es nicht nur um
so aufregende Sachen wie die Explosion der glühenden Pyramide, sondern
auch um das gemeinsame Übernachten im Hotel, getrennte Zimmer bitte, kicher-kicher;
das gab schon in den Komödien der dreißiger Jahre die garantierten
Lacher.
Die
Regie (Ken Kwapis) läßt die Schauspieler unbehelligt. Schnell wissen
wir, was eines jeden Masche ist. Und Cyndi Lauper, aus den Charts seit Jahren
wohlbekannt, nutzt ihr Filmdebut, ihren Song „Hole In My Heart" exklusiv
vorzutragen. Wenn der Besuch von VIBES sich lohnt, dann wegen Cyndis Popmoden
und ihrer burschikosen Komik.
Dietrich
Kuhlbrodt
Dieser
Text ist zuerst erschienen in: epd Film 10/88
Vibes
VIBES
USA
1988. R: Ken Kwapis. B:
Lowell Ganz, Babaloo Mandel. K: John Bailey. Sch: Carol Littleton. M: James
Horner. T: Richard Bryce Goodman. Ba: Richard Sawyer. Ko: Ruth Myers. Pg: Imagine
Entertainment Prod. Gl: Ron Howard. P: Deborah Blum, Tony Ganz. V: Columbia.
L: 99 Min. St: 13.10.1988. D: Cyndi Lauper (Sylvia Pickel), Jeff Goldblum (Nick
Deezy), Julian Sands (Dr. Harrison Steele), Georgy Gress (Ingo Swedin), Elizabeth
Pena (Consuela), Peter Falk.
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